Titelschrift

Küstermann




menue-symbol   Jesus   Gruppen  - 2. Die Pharisäer - - 3.1 Die Sadduzäer - - 3.2 Die Essener - - 3.3 Die Zeloten -

Schriftzug Jesus

Religiöse Gruppen zur Zeit Jesu

Die Sadduzäer

(Die folgende Beschreibung basiert auf dem Artikel "Sadduzäer" von H.-F. Weiß, TRE XXIX, 589-594. Die Einschübe ersetzen in den Zeiten der Corona die Kommentierung des Textblattes durch den Lehrer)

Von den Sadduzäern sind keine eigenen Schriften geblieben. Es gibt keine Primärquellen, also Texte in denen die Sadduzäer selber ihre Meinung sagen. Als Nachrichtenquellen über die Sadduzäer stehen uns nur die Sekundärberichte zur Verfügung:

Bei Flavius Josephus

Im Neuen Testament

In der rabbinischen Literatur

Und in den Schriften der Kirchenväter

Die Auswertung dieser Quellen ist noch schwieriger als im Falle der Pharisäer. Während dort die Sekundärquellen aus unterschiedlicher Perspektive berichten, sind die Nachrichten über die Sadduzäer durchweg kritisch bis polemisch.

Der Name "Sadduzäer" (Σαδδουκαῖος / saddukaios) ist erstmalig Mk 12,18 bezeugt und von Zadok abzuleiten, der in der davidisch-salomonischen Zeit Hoherpriester war (vgl.2. Sam 8,17). Als Parteiname bezeichnet er aber nicht mehr einen Angehörigen der sich abstammungsmäßig auf Zadok zurückführenden Priesterdynastie, sondern einen Parteigänger der zadokidischen Priesteraristokratie. Über den Ursprung der Partei der Sadduzäer schweigen die Quellen. Flavius Josephus erwähnt sie erstmalig zur Zeit der Regierung des Makkabäers Jonatan (161-143), redet von ihnen dabei aber als von einer bereits etablierten Größe im Machtgefüge des jüdischen Staates. Man gewinnt den Eindruck, dass die Sadduzäer in dieser früh-hasmonäischen Zeit eine Art "Regierungspartei" waren, die als Standespartei der höheren Jerusalemer Tempelpriesterschaft nachhaltigen Einfluß ausübte. Sie stützten dabei mit ihrer national- partikularistischen Grundeinstellung die Politik der Hasmonäer-Dynastie. Die Hasmonäer waren die jüdischen Priester-Könige, die sich nach dem Sieg in den Befreiungskriegen in Jerusalem etablieren konnten.

Die weitere Geschichte der Sadduzäer ist von einem steten Wechsel von Zeiten des politischen Einflusses und solchen der Opposition bestimmt. Nachdem die Römer den Herodessohn Archelaos abgesetzt hatten (6 n.Chr.) gewannen sie noch einmal erheblich an Macht. Flavius Josephus rechnet z.B. den Hohenpriester Hannas d.J. zur Partei der Sadduzäer. Diese Machtposition war allerdings durch die römischen Präfekten bzw.Prokuratoren auf Tempel und Tempelstaat begrenzt. Das zwang die Sadduzäer zu einem politischen Spagat zwischen den eigenen Interessen und denen der römischen Besatzungsmacht, wenn sie ihre relative Autonomie erhalten wollten (vgl. Joh 11,47-50). Nach allem, was wir wissen, war den Sadduzäern ein konservativer Grundzug eigen, der sie zu Verfechtern des politischen und religiösen Status Quo machte. Interessanterweise konnte sich dieser Konservatismus aber durchaus mit einer aufgeschlossenen Haltung gegenüber den kulturellen Einflüssen des Hellenismus verbinden. Dafür sind nicht zuletzt die archäologischen Funde aus dem Jerusalem des 1. Jh. beredtes Zeugnis. Im Gegensatz zu den Pharisäern, deren Konstruktion einer mündlichen Tora sie strikt ablehnten, erkannten die Sadduzäer nur die schriftliche Tora als verbindlich an.

Einschub: Der Hauptunterschied zu den Pharisäern

Die sadduzäische Abwertung der Auslegungstradition und die Engführung der Schrift-Authorität auf die Tora gewinnt an Profil, wenn sie im Zusammenhang mit der Hochwertung des Tempels und des Opferkultes gesehen wird. Sie ist dann ein deutliches Indiz für eine Ablehnung der Textorientierung der Religion. Die religiöse Bewegung der Sadduzäer lässt sich etwa folgendermaßen auf den Punkt bringen: "Wir haben wieder einen Tempel mit Priesterschaft und Opferkult. Das ist es was wir wollten und was eine richtige Religion ausmacht. Unser ungeliebtes Rettungsfloß Buchreligion kann auf ein Mindestmaß zurück gefahren werden". Die Priesterschaft und ihre Parteigänger hielten die Zeit im babylonischen Exil für eine bedauerliche Zwischenphase oder für nicht viel mehr als das. Sie sehnten sich zurück in die Normalität der alten Religionsform. Sie glichen sich den anderen Tempelkult treibenden Nationen an. Sie orientierten die Identität Israels an der Normalität und Identität der anderen Völker. Die Qualität und Bedeutung der neuen Religionsart "Buchreligion" hatten sie anscheinend nicht in der ganzen Tragweite erkannt. In der weiteren Entwicklung wurden die Sadduzäer dann sogar sehr kompromiss bereit gegenüber vielen Hellenisierungsbestrebungen. Der usprüngliche, gegen die Hellenisierung gerichtete Impuls aus der frühen Hasmonäer-Zeit hatte sich im Laufe der Generationen in eine machtpolitische Kompromiss-Strategie verwandelt.

Mit dem Interpretationsrahmen vom Umbruch Kultreligion-zu-Buchreligion wird die seltsame Spannung erklärbar: Die Sadduzäer erscheinen einerseits sehr konservativ auf ihre Tempelregeln bedacht, andererseits "progressiv" offen für helenistische Einflüsse. Die Spannung löst sich darin auf, dass beides ein Streben zum Tempelkult unterstützt. Konservativ oder sogar rückwärtsgewandt sind die Sadduzäer von der jüdischen Geschichte her gesehen. Ihre Fortschrittlichkeit besteht nur darin, dass sie die normalen Kulte der anderen Völker als Bestärkung ihres eigenen Wunsches brauchen. Das Priestertum in Jerusalem akkzeptierte viele kulturelle Angleichungen an die griechische Kultur der Nachbargebiete, solange sie die relative Eigenständigkeit von Jerusalem behalten konnten. Ihre Identität war am Tempel und am Opfer-Kult festgemacht. Weniger wichtig waren in den Augen der Sadduzäer die Texte und ihre Auslegung. Sie erkannten zwar die Tora als Heiliges Gesetz an, aber es stand für sie an zweiter Stelle, hinter dem Tempel. Das war der Hauptgegensatz zu den Pharisäern. (Ende des Einschubs)

Damit hing zusammen, dass sie die Hoffnung auf eine zukünftige Auferstehung der Toten und auf eine endzeitliche Vergeltung für die Gerechten nicht teilten. Vielmehr waren sie Anhänger einer innerweltlichen Vergeltungslehre, d.h. sie rechneten damit, dass der Mensch von Gott bereits im irdischen Leben Lohn und Strafe erhält.

Zweiter Einschub: Die neutestamentliche Diskussion über die Auferstehung von den Toten

Mit der innerweltlichen Vergeltungslehre schärften die Sadduzäer zwar die Eigenverantwortlichkeit des Menschen für sein Tun, aber lieferten sich und ihre Anhänger unterschwellig dem üblichen Erfolgsglauben aus: Erfolg zu haben im Leben, reich zu werden, viele Nachkommen zu haben, gesund zu sein, das war die Belohnung für ein richtiges, Gott wohlgefälliges Verhalten. Die jeweils gegenteiligen Lebenserfahrungen, Armut, Krankheit, Kinderlosigkeit, sind dann endgültiges Urteil, wenn der Tod endgültig ist.

Die Lehre von der Auferstehung der Toten, wie sie von Pharisäern vertreten wurde, ist dagegen ein trotziges Bestehen auf der noch ausstehenden Gerechtigkeit auch wenn im „realexistierenden“ Leben alles dagegen spricht. Die Ungerechtigkeiten in diesem Leben haben nicht das letzte Wort, wenn der Tod nicht das letzte Wort hat. In dieser Logik stellen sich Jesus und das Christentum auf die Seite der Pharisäer. Die Lehre von der Auferstehung der Toten ist kein Schwelgen in Jenseitshoffnungen, kein Ausmalen eines illusionären Himmels, sondern ein Beharren auf einer Welt, wie sie sein müsste, voller Gerechtigkeit und voller Barmherzigkeit, auch da wo dieses Beharren keinen kurzfristigen Erfolg bringt. Mit diesem trotzigen Beharren haben die Pharisäer das Weiterleben des Judentums bewirkt und mit diesem trotzigen Beharren haben die Christen das Imperium Romanum besiegt. Soviel Trotz gegen den Tod wollten die Sadduzäer nicht aufbringen.

Die Geschichte der Sadduzäer endet mit der jüdischen Niederlage und der Zerstörung des Tempels im Jahre 70, die die Basis ihrer Macht und den Bezugspunkt ihrer religiösen Anschauungen zerstörten.

Dritter und letzter Einschub: Jesus weint über den Tempel

Der Bezugspunkt war der Tempel in Jerusalem gewesen. Jesus weinte beim Anblick Jerusalems und des Tempels. Seine Prophezeihung, es werde kein Stein auf dem anderen bleiben, erfüllte sich wörtlich, als die Legionäre das Blattgold aus den Steinritzen kratzten. Bei der Eroberung und Brandschatzung war die goldene Innen-Verkleidung des Tempels vom Feuer geschmolzen und in die Ritzen der Mauern geflossen.




Die Sadduzäer

(Aus dem Wikipedia-Artikel "Sadduzäer" und Ergänzungen aus anderen, nicht mehr auffindbaren Wikipedia-Artikeln)

Die Sadduzäer (gr. Σαδδουκαῖοι, Saddoukaîoi) waren eine Gruppe des Judentums in Israel zur Zeit des Zweiten Tempels. Es existieren keine Texte, deren sadduzäischer Ursprung unbestritten wäre. Die verfügbaren Informationen stammen aus beschreibenden Quellen. Flavius Josephus, das Neue Testament und rabbinische Texte berichten aus unterschiedlichen Gründen über die Sadduzäer. Die Sadduzäer gehörten nach Josephus den höheren Gesellschaftsschichten an. Das Neue Testament zeigt sie im Umfeld der Priesteraristokratie. Es ist aber nicht klar, ob die Priesteraristokratie grundsätzlich oder nur in der Mehrzahl der Fälle aus Sadduzäern bestanden habe. Ergänzend lassen sich die Schriftrollen von Qumran heranziehen. Diese Schriften gehören zwar eher zur Gruppe der Essener, kennen aber eine Gruppe namens „Söhne Zadoks“ und deren Gesetzesauslegung weist Parallelen zu dem auf, was die späteren rabbinischen Quellen als sadduzäische Auffassung bezeichnen. Das würde bedeuten, dass in den Schriftrollen von Qumran die Essener über die Sadduzäer schreiben.

Zadok als „Vater“?

Nach einigen Forschern stehen die Sadduzäer in einem engeren Zusammenhang mit den „Zadokiden“. Nach einer in der alttestamentlichen Forschung gängigen Theorie stellte diese Gruppe, die in der Bibel „Söhne Zadoks“ (בני צדוק) genannt wird, die Hohepriester am Jerusalemer Tempel. Die Theorie setzt voraus, dass Zadok, der Priester Davids und Stammvater der vermuteten Dynastie, dem Namen „Sadduzäer“ zugrunde liege. Andere Forscher lehnen dies ab oder halten einen Zadok, der nicht „der“ Zadok gewesen sei, für den Gründer der Partei. Letztlich ist das Problem philologisch nicht eindeutig zu lösen. Eine andere Theorie geht davon aus, die Sadduzäer seien um 150 v. Chr. entstanden, weil Flavius Josephus sie für diese Zeit erstmals nennt.

Vorgeschichte zur Bedeutung der Priesterschaft:

Der persische Großkönig Kyros der Große eroberte Babylon (539 v. Chr.) und befreite die Juden aus ihrem babylonischen Zwangsexil. Er erlaubte ihre Rückkehr in ihre Heimat, wo sie den Jerusalemer Tempel wieder aufbauen konnten (Fertigstellung um 515 v. Chr.). Von den Persern nicht vorgesehen war eine Wiederherstellung der jüdischen Monarchie („Haus Davids“). Es gab also keine staatliche Souveränität, sondern nur den Tempel als religiöses und kulturelles Zentrum der jüdischen Identität, so dass die Priesterschaft die alleinige Führungsrolle innehatte. Aus der religiösen und politischen Elite entstand vielleicht die Partei der Sadduzäer, deren Status jedoch nicht unumstritten blieb. In den folgenden Jahrhunderten gab es Unterwerfungen und Befreiungskriege gegen verschiedene Reiche, aber auch interne Bürgerkriege zwischen verschiedenen jüdischen Parteien.

Sanhedrin in römischer Zeit

In der Zeit der römischen Vorherrschaft wurde der Sanhedrin („Hoher Rat“) eingerichtet. Seine Mitglieder hatten die höchste jüdische Rechtsprechung inne, insbesondere in Bezug auf religiöse Fragestellungen. Die Zusammensetzung und der Aufgabenbereich des Sanhedrin variierte je nach römischer Politik. Während dieser Zeit waren Judäa und Galiläa tributpflichtige, begrenzt-autonome Staaten. Man geht davon aus, dass der Sanhedrin von Sadduzäern dominiert war; die Pharisäer hatten zwar im Volk die breitere Basis und stellten vor allem die „Schriftgelehrten“, hielten aber wenig politische Macht in Händen.

Glaubesdifferenzen

Flavius Josephus berichtet an zwei Stellen über die Sadduzäer und konzipiert sie dabei als philosophische Schule. Er kontrastiert sie mit den Pharisäern und gibt an, die Sadduzäer leugneten das Schicksal, das Eingreifen Gottes in die menschlichen Angelegenheiten und die Fortdauer (Unsterblichkeit) der Seele. Zudem erkennen sie nur das „Gesetz“ an. Damit ist wohl gemeint, dass die Tora die einzige Grundlage religiöser Autorität sein soll, im Gegensatz zur – mündlichen wie schriftlichen – Überlieferung zur Auslegung der Tora. Nach Josephus glaubten die Sadduzäer, der Mensch habe einen freien Willen, die Essener glaubten an eine Prädestination (Vorherbestimmung) des Menschen, während die Pharisäer einen freien Willen mit einem Vorherwissen Gottes lehrten.

Zusamenarbeit mit den Römern

Die Sadduzäer werden als angepasst an die politischen Machthaber beschrieben. Sie übten im Auftrag der Römer eine begrenzte Macht in Jerusalem aus. Von römischer Seite wurde das Existenzrecht dieser priesterlichen Selbstverwaltung darin gesehen, dass sie das Volk ruhig hielten. Dies gelang nur zeitweise. Im Jahre 66 n. Chr. eskalierte der Konflikt der Juden mit den römischen Besatzern. In Caesarea kamen nach Angaben von Josephus bei religionsbedingten Spannungen 20.000 Juden ums Leben. Die folgende Entweihung des Jerusalemer Tempels durch die Römer sowie die Forderung nach einem Schutzgeld erbitterte alle jüdischen Fraktionen und führte zum landesweiten Aufstand. Dieser wurde von den Römern zerschlagen und endete nach einer 6-monatigen Belagerung im September des Jahres 70 mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels. Alle in Jerusalem gefundenen Menschen wurden von den Siegern getötet; Josephus schätzte die Zahl der Opfer auf über eine Million Menschen. Die letzte Festung der Zeloten war der Felsen Masada. Kurz bevor die römischen Legionen Masada im Jahre 73 eroberten, beendeten die letzten Zeloten ihren Widerstand durch kollektiven Selbstmord. Masada dient bis heute als Gelöbnis-Ort für die Rekrutinnen und Rekruten der israelischen Armee

Mit dem Untergang des Tempels und des Kultes verschwanden wohl auch die Sadduzäer. Als einzige bekannte Gruppe überlebten die Pharisäer, die in den folgenden Jahrhunderten die Träger der jüdischen Kultur und des Judentums überhaupt waren.

Quelle Evangelium:

Die Frage nach der Auferstehung

18 Da traten die Sadduzäer zu ihm, die lehren, es gebe keine Auferstehung; die fragten ihn und sprachen:

19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben (5.Mose 25,5-6): »Wenn jemand stirbt und hinterlässt eine Frau, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.«

20 Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau; der starb und hinterließ keine Kinder.

21 Und der zweite nahm sie und starb und hinterließ auch keine Kinder. Und der dritte ebenso.

22 Und alle sieben hinterließen keine Kinder. Zuletzt nach allen starb die Frau auch.

23 Nun in der Auferstehung, wenn sie auferstehen: wessen Frau wird sie sein unter ihnen? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.

24 Da sprach Jesus zu ihnen: Ist's nicht so? Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes.

25 Wenn sie von den Toten auferstehen werden, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel.

26 Aber von den Toten, dass sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buch des Mose, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sagte und sprach (2.Mose 3,6): »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«?

27 Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr.


Quelle Flavius Josephus:

Flavius Josephus. Jüdische Altertümer. 18.Buch, 1.Kapitel

2. Bei den Juden gab es schon seit langer Zeit drei philosophische Sekten, nämlich die Essener, Sadducäer und Pharisäer, und wiewohl ich bereits im zweiten Buche des „Jüdischen Krieges“ darüber gesprochen habe, will ich doch die Mühe nicht scheuen, auf dieselben hier noch mal einzugehen.

(…. Abschnitt 3 siehe Pharisäer)

4. Die Lehre der Sadducäer lässt die Seele mit dem Körper zu Grunde gehen und erkennt keine anderen Vorschriften an als das Gesetz. Sogar gegen die Lehrer ihrer eigenen Schule im Wortstreit anzugehen, halten sie für rühmlich. Ihrer Anhänger sind nur wenige, doch gehören sie den besten Ständen an. übrigens richten sie nichts Bedeutendes aus, und wenn sie einmal dazu genötigt sind, ein Amt zu bekleiden, so halten sie es mit den Pharisäern, weil das Volk sie sonst nicht dulden würde.