A: Wahrscheinlich "Stammesreligion" B: Können alle Typen von Religionszugehörigkeit seien. C: Waffen wie Schwerter, zeigen eine Überlegenheit der Seefahrer.
A:,Stammesreligion´, B:ihrgend einer anderen, C:,Ortsreligion´
Die Menschen in der Mitte des Bildes haben vermutlich das Christentum als Religion da dass zu dieser Zeit die am weitesten verbreitete Religion in Europa war.
A Stammesreligion B universale, multi-ethnische Religion C Missionare hatten mehr Macht durch Waffen (Schwerter, Kanonen...)
1.Die Menschen aus der Bilddatei A sind Indianer. Diese gehören zu einer Stammesreligion 2.Die Menschen aus der Bilddatei B gehören zu der missionierenden Religion 3.In diesem Bild sieht man einen heruntergekommenen Mann, der wahrscheinlich der Sklave von den Menschen die um ihn herumstehen ist.Daraus kann schließen, dass die Spanier viel Macht hatten und er nicht.
Die Menschen denen Columbus auf seiner Entdeckungsreise begegnete, werden stilisert
wahlweise
als "edle Wilde" und "stolze Indianer" (die beiden mit Pfeil
und Bogen und Federkopfschmuck),
oder als "unterwürfige Eingeborene", die den wundersamen Fremden
Verehrung entgegenbringen (die drei sich Verbeugenden oder gar Niederknienden),
oder als "nackte Naturmenschen" (die sitzende Gruppe im Schatten der Bäume).
Jedes dieser Klischees ist problematisch für das Verstehen und Respektieren der anderen Kultur.
Wahrscheinlich sind die Einheimischen Angehörige einer ethnischen Religion, das ist der korrektere Begriff anstelle von "Stammesreligion". Ihre Religionsgemeinschaft ist zugleich ihre Verwandtschaft. Was ihnen und ihrer Religion drohen könnte, lag wahrscheinlich noch außerhalb ihrer Vorstellungsmöglichkeiten.
Die an Land kommenden Entdecker gehören größtenteils der christlichen Religion an. Das ist eine multi-ethnische und universale also auch eventuell missionierende Religion, die aber durch ihre lange Vorherrschaft in Europa schon längst wieder als "Stammesreligion" in den Familien tradiert wurde (selbstverständlich wurde jedes Kind getauft), und als "Ortsreligion" in den Städten, Dörfern, Regionen und Staaten eine quasi Monopol-Stellung innehatte. Der dritte Weg, nämlich aus individueller Freiheit dieser Religion beitreten zu können, war nur noch ein Potential, eine schlummernde Möglichkeit, die sonst nicht gebraucht wurde. Und durch die Verbindung mit staatlicher und eigener organisatorischer Macht war von der ursprünglichen individuellen Freiheit einer multi-ethnischen Religion wohl nicht mehr viel übrig. Da die Entdeckungsfahrten im Auftrag der spanischen Krone durchgeführt wurden, war es wohl bei den Meisten die katholische Konfession, der sie angehörten. Bei Columbus selber wird diskutiert ob er Jude war.
Am linken Bildrand ist eine Kanone sichtbar. Das Schwarzpulver war der wahrscheinlich wichtigste
Ausbreitungsfaktor der europäischen Kolonialherrschaft.
Einer der Soldaten zeigt einem Einheimischen sein glänzendes Schwert.
Die eiserne Klinge, also die Metallverarbeitung insbesondere
von Eisen war ein großer Macht-Vorteil der Europäer gegenüber der Einwohnerschaft Amerikas.
Deren Waffen und Werkzeuge wurden aus Holz und Stein, aus Knochen und Horn gefertigt.
Im Hintergrund des Bildes sind die Schiffe der Neuankömmlinge, die im Vergleich
zu den Kanus oder Auslegerbooten der später kolonisierten Völker um ein Vielfaches größer
sind, und so einen psychologischen Machtfaktor darstellen.
Die auf dem Gemälde gezeigte Begegnung steht ganz im Zeichen der Macht. Die zwei oder drei auf dem Gemälde vorkommenden Religionen haben wohl keine Chance, über ihre Inhalte miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Machtausübung des Kolonialismus und die unter dieser Macht erfolgte "Missionierung"
war etwas deutlich anderes als die ersten Schritte des entstehenden Christentums zu einer neuen
Art von Religion. Eine Kluft von rund anderthalb
Jahrtausenden liegt zwischen diesen beiden Zeitaltern.
Und die Kluft im Machtverhältnis ist unermesslich zwischen dem frühen Christentum
und den sich als christlich bezeichnenden Königen und Großmächten nach einer langen
Geschichte dieser Religion.
Die neue Religionsart "multi-ethnisch" hatte es geschafft einen großen Kulturraum
über viele Stammesgrenzen hinweg zu vereinen. Im Unterschied zu den antiken Großreichen
bestand die Vereinigung nicht in einem gemeinsamen Staat. Die Staatsgrenzen
und Staatsverhältnisse wechselten, aber die Religion blieb lange Zeit über viele Länder und
viele Völker eine verbindende Gemeinsamkeit.
Beim Verstehen der ersten Schritte soll das
später daraus Gewordene, weder aus den Augen verloren werden,
noch darf es die Sicht verstellen.
Wir springen aus der Zeit des Columbus zurück in die Zeit
der ersten Christen, besonders in die Zeit des Petrus.
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